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Indonesien 2000 - Bericht

Anreise

Wir, eine Gruppe von 9 Personen, sind am Freitag 10.11.2000 Mittag von Frankfurt aus mit der Singapur-Airlines gestartet. Der erste Flug ging Non-Stop über Nacht nach Singapur. Von dort hatten wir einen guten Anschluss mit Silk-Air nach Manado, wo wir am Samstag am frühen Nachmittag ankamen. Die insgesamt 30 kg Freigepäck haben ausgereicht, zumal es für die ganze Gruppe gemeinsam gewogen wurde.

Murex Dive Resort

Murex Dive ResortAm Flughafen wurden wir gleich von Mitarbeitern des Murex-Dive-Resort abgeholt. Leider hat es ganz ordentlich geregnet. Der Empfang im Resort war sehr herzlich. Wir haben uns von Anfang an dort sehr wohl gefühlt. Die Unterkünfte bestehen aus 2-geschossigen Holzhäusern, die von Seerosenteichen umgeben sind. Die Zimmer sind nicht luxoriös, aber gemütlich und mit allem ausgestattet, was man braucht: Dusche, Klimaanlage, Kühlschrank. Die Verpflegung (Vollpension) ist sehr gut. Das Murex ist sehr familär und die Mitarbeiter sehr herzlich.

Da wir auch vom Land etwas sehen wollten, haben wir einen Tagesausflug unternommen. Dieser wurde vom Murex organisiert. So besuchten wir ein Minahasa-Dorf, wo Holzhäuser gebaut und verkauft werden. Anschließend ging es auf einen Markt. Neben den üblichen Lebensmitteln wurden dort auch geschlachtete und geräucherte Hunde verkauft. Danach bestiegen wir einen Vulkan. Aus dem Kratersee stiegen Schwefeldämpfe auf. Wir hatten einen schönen Ausblick auf die Bucht von Manado. Da wir recht früh gestartet waren, sind wir auch vor dem Regen, den es fast täglich gab, wieder am Fuß des Vulkans zurückgekehrt. Ein Mittagessen in einem Restaurant, das in einem botanischen Garten lag, und ein Besuch am großen Binnensee rundeten das Programm ab. Ein Teil der Gruppe ist auch mal in den Urwald gefahren, wo sie in der Abenddämmerung und Dunkelheit die kleinen, koboldartigen Affen gesehen haben.

Zum Tauchen hat das Murex mehrere Tagesboote, die nach dem Frühstück ablegen. Die Ausfahrt nach Bunaken bzw. Siladen dauert ca. 45 Minuten. In der Mittagspause gibt es mitgebrachtes indonesisches Essen. Anschließend kann man schnorcheln, baden oder einfach faulenzen, bevor man wieder tauchen geht. Normalerweise besteht ein Tauchtag aus 2 Tauchgängen, gegen Aufpreis ist aber auch ein dritter möglich. An einem Tag sind wir mit Autos zur berühmten Lembeh-Street gefahren, wo wir uns dann auch 3 Tauchgänge gegönnt haben.

Tauchkreuzfahrt mit der Serenade

Die SerenadeNach der einen Woche im Murex unternahmen wir nun eine Tauchkreuzfahrt. Diese wurde auch vom Murex aus organisiert, so dass wir die beiden Tauchguides schon kannten. Das Schiff ist für 12 Gäste ausgelegt, die in Doppelkabinen untergebracht werden. Die Kabinen sind eher klein aber passabel ausgestattet und haben jeweils eine eigene Nasszelle mit Waschbecken, WC und Dusche. Wir waren 9 Personen, was eigentlich angemessen war. Da der Bereich vor der Plattform, wo Flaschen, Kompressor und Ausrüstungen untergebracht sind, recht eng ist, sollte man besser in 2 oder 3 Gruppen versetzt tauchen. Verpflegung und Service waren mindestens genauso gut wie bereits vom Murex her gewohnt.

Die Fahrt führte uns Richtung Norden zu einigen Vulkaninseln. Auf Siau liehen wir uns einen kleinen Bus und besuchten die Insel. An den Vulkan kamen nicht richtig ran, da er etwa einmal die Woche irgendwo Lava ausspuckt. Einen Markt, wo es außer Fischen auch alles mögliche andere zu kaufen gibt, haben wir auch besucht.

Auch auf Mahangetan, die Insel, bei der der Unterwasservulkan liegt, haben wir unsere Füsse gesetzt. Auf unseren Wunsch hin endete die Kreuzfahrt in der Lembeh-Street. Auf dem Landweg ging es dann zurück zum Murex, wo wir noch eine Nacht verbrachten, bevor einige von uns am Samstag den 25.11. die Heimreise antraten.

Hotel Santika

Zum Abschluß gönnte sich ein Teil der Gruppe noch eine Woche in einem anderen Hotel: dem Santika. Dort trafen wir Freunde aus Erlangen, die schon eine Woche vorher dort angekommen waren. Das Santika ist mehr ein Hotel und professionell geführt und daher nicht so persönlich. Die Zimmer sind geräumig und schön ausgestattet. Warum aber beide Leselampen nur von einem Nachttisch aus geschaltet werden können, bleibt wohl das Geheimnis des Architekten... Was wir sehr genossen haben, ist der Pool mit Poolbar. Es ist einfach herrlich, nach einem Tauchtag dort am Nachmittag das erste Dekobier zu schlürfen. Das Essen ist auch hier sehr gut. Die Preise sind für unsere Verhältnisse günstig. Dies gilt leider nicht für das Bier, das recht teuer ist. Dafür gibt es auch gute Cocktails. Vom Wein wurde uns allerdings abgeraten.

Tauchbasis Thalassa

Die Basis gehört nicht zum Hotel und wird von einer Holländerin geführt. Da Hotel und Basis im Norden von Manado liegen, sind Bunaken und Siladen quasi vor der Haustür. Von der Basis führt ein langer Holzsteg über die Mangroven zu dem kleinen, gemauerten Hafen. Von dort aus brauchen die Boote vielleicht 15 Minuten zu den Tauchplätzen. Es werden auch Tagesausflüge mit dem Schnellboot nach Bangka und zur Lembeh-Street angeboten. Man kann vormittags zwei, nachmittags einen sowie einen Nachttauchgang machen. Wir haben meistens die beiden Vormittagstauchgänge gewählt, so dass wir nachmittags "frei" hatten (s.o.).Am Ende der Woche wurde das Wetter schlechter: Wind und Wellen wurden zu stark, so dass die beiden letzten Tage kein Tauchen mehr möglich war. Ein Versuch, die Lembeh-Street mit dem Auto zu erreichen, scheiterte an weggespülten Brücken und überschwemmten Straßen.

Tauchen

Bunaken und Siladen

Die Tauchplätze sind schön und abwechslungsreich. Meist handelt es sich um Steilwände. Allerdings ist die Strömung manchmal recht stark und wechselt, je nach Tiefe, auch noch die Richtung. Große Tiere haben wir kaum gesehen, gelegtlich mal eine Schildkröte, einen Hai oder Napoleon. Dafür jede Menge "Kleinkram": Nacktschnecken, Langusten, Krebse, Seeschlangen. Neben den üblichen Fischen auch schon mal Schaukelfische und Geisterpfeifenfische oder Schnepfenmesserfische. Ein Wrack liegt auch in der Bucht. Es ist zwar nicht sehr spektakulär, aber doch mal eine nette Abwechslung.

Lembeh-Street

Die Lembeh-Street ist ein taucherisches Sahnestückchen. Wir haben dort gleich 2 Tauchtage verbracht. Zwischen Lembeh und Sulawesi gibt es dort flachen Grund mit schwarzen Sand. Leider ist die Sicht nicht besonders gut und gelegtlich trifft man auf Müll. Zwischen gelb-orangen Schwämmen findet man Anglerfische in exakt der gleichen Farbe. Auch ein Pärchen Pegasus-Fische lebt dort. Dazu kommen noch Schaukelfische, Fledermausfische, Flughähne, winzige Seepferdchen, die ihren Korallenfächer nie verlassen, Nacktschnecken in allen möglichen Größen, Farben und Mustern, .... Beim Nachttauchgang dort waren so viele unterschiedliche und sonst eher seltene Tiere zu sehen, dass es schon fast Reizüberflutung war.

Kreuzfahrt

Hier haben wir viele schöne und abwechslungsreiche Tauchplätze gesehen. Der Höhepunkt war der Unterwasservulkan. Hier kommen unzählige, warme schweflige Gasblasen aus dem Untergrund. Kurz unter der Wasseroberfläche im Sonnenlicht ein faszinierender Anblick. Bei einem anderen Tauchgang entdeckten wir unter einer Tischkoralle 5 kleine Weißspitzenriffhaie. Die Nachttauchgänge waren auch sehr schön. Dabei haben wir kleine und große Gehäuseschnecken, Krebstiere, ... gesehen.

Fazit

es war eine tolle Reise, die alle Teilnehmer begeistert hat. Gerne würden wir wieder nach Manado fahren. Allerdings würden wir auf das Santika (und damit leider den Pool) verzichten und uns im gemütlichen Murex einquartieren. Von der Jahreszeit her wäre ein früherer Termin sicher besser, da es die letzten Tage doch viel Wind, Wellen und Regen gab.

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zuletzt geändert am 11.1.2002