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Komodo-Alor-Safari 2002
Bericht
Die Tour
Im November/Dezember 2002 unternahmen wir erneut eine Komodo-Safari. Von den
7 Taucher(innen) an Bord waren immerhin 3, die auch schon im Dezember 1999 dabei
waren. Diesmal gingen wir (nach einer Zwischenübernachtung in Bali) gleich
an Bord. Und zwar starteten wir in Maumere auf Flores. Da wir uns diesmal die
"große" Tour gönnten, ging es zunächst weiter Richtung
Osten nach Alor. Nach einer knappen Woche machten wir uns auf den Rückweg
Richtung Westen und nach Komodo. Die Überfahrt dauerte 3 Tage, an denen
wir zwar tauchen konnten, aber die Tauchplätze als nicht so lohnenswert
empfanden. Nach dem Aufenthalt im Bereich des Komodo-Nationalparks ging die
Safari nach 16 Tagen in Sape auf Sumbawa zu Ende. Von Bima flogen wir dann nach
Bali, wo wir uns noch 2 bzw. 9 Tage aufhielten.
Das Schiff
Unser
Schiff war wieder die Komodo Plus 2 bzw. "Nusa Tara". Sie hat
5 kleine, einfache Doppelkabinen ohne Bad und ohne Klimaanlage. Mehr als
8 Taucher(innen) sollte die Gruppe aber nicht unbedingt umfassen, da auch
der Platz an Deck begrenzt ist. Für alle (einschließlich Crew)
gibt es 2 Nasszellen mit Dusche und WC. Da es auch kein Warmwasser gibt,
ist das Schiff nicht unbedingt allen Leuten zu empfehlen. Wir haben uns
jedenfalls sehr wohl gefühlt, da wir taucherisch sehr verwöhnt
wurden und auch sonst nichts wirklich vermissten.
Die Crew bestand zum großen Teil aus den selben Leuten wie bei
der ersten Tour. Da auch der Koch nicht gewechselt hatte, war uns eine
hervoragende Verpflegung gewiss. Alle Crew-Mitglieder waren sehr freundlich
und hilfsbereit. Sonderwünsche bezüglich Landausflügen
wurden erfüllt. Man hat uns sogar für die Vulkantour einen Wagen
samt Fahrer organisiert. Auch fand sich immer jemand, der uns mit dem
Schlauchboot an Land brachte, wenn wir das wollten.
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Landgänge
In der Gegend von Alor besuchten wir ein Dorf auf einer kleinen Insel.
Hier werden von den Frauen Stoffe handgewebt. Natürlich wurden wir
von allen Frauen und Kindern begrüßt. Man zeigte uns die Tücher
und bot sie natürlich zum Kauf an. Zunächst spazierten wir aber
eine Runde durch das Dorf. Auffällig waren hier der Kinderreichtum
auf der einen Seite und die Armut auf der anderen. Das Wasser wird von
einem zentralen Brunnen geschöpft. Vor unserer Rückkehr auf
unser Schiff kauften wir natürlich ein paar von den Tüchern.
Für uns stellten sie ein preiswertes Souvenir dar, auf der anderen
Seite hatten wir die Gewissheit, dass unser Geld wirklich bei Menschen
landet, die es dringend brauchen. Martin erwarb noch eine handgeschnitzte
hölzerne "Tauchermaske", die eher an eine Schwimmbrille
erinnert.
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Auf
dem Weg von Alor nach Komodo legten wir eine eintägige Tauchpause
ein und unternahmen stattdessen einen Ausflug. In aller Frühe fuhren
wir mit einem gemieteten Auto zu einem erloschenen Vulkan. Kurz nach Sonnenaufgang
waren wir dort. Eine kurze Wanderung brachte uns vom Parkplatz zum Gipfel.
Hier gab es 3 verschiedenfarbige Kraterseen und einen schönen Ausblick
zu bewundern. Auf dem Rückweg zum Schiff genossen wir die schöne,
üppig grüne Landschaft.
Im Hafen von Labuhan Bajo verbrachten wir eine Nacht. Früh am nächsten
Morgen begleiteten Martin und ich unseren Koch zum Einkaufen auf den örtlichen
Markt. Hier herrschte ein buntes Treiben. Wie auf solchen Märkten
üblich, gab es nicht nur Lebensmittel sondern auch Haushaltwaren
und Kleidung, eigentlich fast alles, zu kaufen.
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In
der Gegend von Komodo durfte natürlich auch ein Besuch der Insel
mit dem Waranen nicht fehlen. Auf einer geführten Wanderung konnten
wir einige mittlere bis größere Exemplare bewundern. Wildschweine,
Rehe und Schmetterlinge gab es auch zu sehen. Bevor wir zum Schiff zurückkehrten,
stützten wir wieder die einheimische Wirtschaft, diesmal durch den
Kauf von handgeschnitzten Waranen.
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Tauchen
Schon
der "Checktauchgang" in der Gegend von Flores bot uns u.a. einen
Napoleon und einen Weißspitzenriffhai. Bei Alor hatten wir eine
Reihe von sehr schönen Tauchgängen, bei denen wir z.B. Geisterpfeifen,
Steinfische, Madarinfische, Schaukelfische, viele verschiedene Nacktschnecken,
... sahen. Besonders schön war ein Anemonengarten mit vielen unterschiedlichen
Anemonen dicht an dicht. Auch tolle Nachttauchgänge konnten wir machen.
Bei Komodo betauchten wir einige hervorragende Tauchplätze:. "Komodo
Red Beach" hat zwar teilweise sehr starke Strömung und bescheidene
Sicht, dafür aber jede Menge Fische, Schwärme und anderes seltsames
Getier. Der "Canibal Rock" ist ein Unterwasserhügel in
einer eher ruhigen Bucht zwischen Komodo und Rinca. Hier gibt es so viel
zu entdecken, dass man gerne mehrere Tauchgänge unternimmt. Wir sahen
unter anderem: sea apples (= Seeäpfel?), Harlekin-Geisterpfeifenfisch,
Seeschlange, Oktopus, Glasfisch-jagende Makrelen, juvenile Seenadel, einen
großen Bärenkrebs, Seeigelschildbäuche, eine Schildkröte,
2 Anglerfische, ... Auch "Current City" ist genial. Es handelt
sich um einen stark umstömten Felsen mit steilen Wänden. Hier
gab es eine ziemliche "Fischsuppe" mit Großfischen wie
Weißspitzenriffhaien, einem Napoleon, Süßlippen,... und
auch einer Schildkröte. Den krönenden Abschluss der Safari bildeten
2 Tauchgänge am Gali-Rock. Hier sahen wir (neben Büffelkopf-Papageienfischen
und Schildkröten, ...) mehrere Mantas!
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Fazit
Es war mal wieder ein toller Tauchurlaub! Komodo ist nach wie vor das beste
Tauchgebiet, das ich kenne. Allerdings sind gut 2 Wochen an Bord eines eher
kleinen Schiffes grenzwertig. Gegen Ende haben wir uns schon auf den Luxus eines
Hotel gefreut. Auch die lange Strecke zwischen Alor und Komodo mit nur mittelmäßigen
Tauchplätzen ist lästig. Beim nächsten Mal - das es mit ziemlicher
Sicherheit geben wird! - werden wir wieder die einwöchige Tour rund um
Komodo machen.
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zuletzt geändert am 19.2.2003
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