Coriolanische Idylle
Fast kultig zu nennen, begegnet dem staunenden Taucher
der Coriolanus rostige Haken und Ösen.
Ihr Bug zwar tapfer gen Süden sich reckend,
dennoch nie mehr erblickend der Sonne wärmende Strahlen.
In Inneren des Schiffes künden verkrustete Räume
vom Zauber wilder Geselligkeiten.
Vergangen sind sie - "selbst temporär" wäre
schmähliche Übertreibung,
denn allenfalls ist "gesellig" zu nennen, der Fische quirlige
Schwarmformationen,
die fünfzig Meter in voller Länge, verschönern des
Schiffes öde Konturen.
Und dadurch erfreuend der Sailfishe Herz, das blutet vor Wehmut
am kommenden Tage,
Wenn wrackig sich darstellt des Sailfishs Gesicht,
gezeichnet von Spuren wilder Gelage, als Krönung von Tauchen
und Skizzenplage.
(A. Kreuzer)
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