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Soca

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Ende August sind wir mit einer Gruppe von Sailfish Diving für ein Wochenende an die Soca nach Slowenien gefahren. Ein paar der Leute sind dort schon mal zum Kajak fahren gewesen. Die Unterkunft, Apartements mit Selbstversorgung, hatten wir vorausgebucht. Ansonsten hatte der Ausflug Expeditionscharakter. Da wir keine Füllstation kannten, hatten wir einen tranportablen Kompressor dabei. Tauchplätze waren uns auch keine bekannt, wir mussten also suchen. Wir fande zwar eine große Anzahl an Kajakverleihern und -schulen, jedoch niemanden, der sich mit Tauchplätzen auskannte. So fuhren wir los und suchten auf eigene Faust. Da der Fluß gerade wenig Wasser führte, war nicht mit vielen geigneten Stellen zu rechnen.

Am Samstag schauten wir uns 3 Stellen an, wo etwas mehr Wassertiefe herrschte. Bei der ersten handelte es sich um einen kleinen Canyon. Leider war er zu schmal und kurz und hatte auch ordentliche Strömung. Immerhin wagten 2 von uns sich um Schnorcheln hinein. Die zweite Stelle war absolut ungeeignet, zunächst ging es einen steilen Abhang hinab, dann war der Wasserstand auch nicht zum Tauchen geeignet.
Die dritte Stelle schließlich sah schon besser aus. Es handelte sich um einen kleinen Kiesstrand unterhalb von 2 Campingplätzen. Hier gab es Stellen, die über 2Meter tief waren. Zum Gerätetauchen schien es aber trotzdem nicht geeignet, da man kein längeres Stück unter Wasser bleiben konnte. So zogen wir unsere Neoprenanzüge, Handschuhe und Füßlinge an (das Wasser war eiskalt), nahmen Masken und Schnorchel und stürzten uns so in die Strömung. Wir hatten einen Heidenspaß, uns mit der Strömung mitspülen zu lassen und dabei im glasklaren Wasser Forellen zu beobachten, denen die Strömung nichts anhaben konnte. Zu Fuß ging's wieder Flußaufwärts und nochmal das Ganze. Die Kajakfahrer schauten zwar etwas verwundert, doch das hat uns nicht weiter gestört.

Am Sonntag probierten wir es Flußaufwärts bei Kobarid. Wir hatten nämlich einen Tipp bekommen, dass es dort funktionieren könnte. Dort gibt es einen längeren Canyon, der auch bei geringem Wasserstand teilweise über 5 Meter tief ist. Die Stelle schien also grundsätzlich geeignt zu sein, doch wo sollten wir einsteigen? Direkt unter dem Campingplatz konnte man zwar herunterklettern, doch mit Ausrüstung wäre das kein Spaß gewesen. Außerdem wären wir oberhalb von Stromschnellen im flcheren Wasser gewesen. Direkt bei der Brücke konnte man nicht hinunterkommen. Hinter dem Ausgang der Schlucht gab es zwar eine Stelle, wo wir ans Wasser gelangten, doch hätten wir zunächst ein ordentliches Stück flußaufwärts marschieren müssen. Schließlich entdeckten wir etwa 100 Meter unterhalb der Brücke eine Stelle, wo wir, auch mit Ausrüstung, an den Fluß hinuntergelangen konnten. Wir kamen bei einer Sandbank am Ausgang des canyons heraus. Hier gingen wir dann endlich ins Wasser und legten los. Zunächst sind wir am Rand der Schlucht gegen die Flußrichtung zu den Stromschnellen gehangelt und geschnorchelt. Dann Abtauchen und mit der Strömung zurück. Im glasklaren Wasser haben wir dabei wieder Forellen und sogar eine Groppe gesehen. Die ganze Aktion, obwohl anstrengend, hat wieder riesig Spaß gemacht. Leider konnten wir nicht so oft "abfahren", wie wir gewollt hätten, da wir wieder nach Hause fahren mussten.

Insgesamt war es ein tolles Wochenende. Herrlich war auch das Bergpanorama, und mit dem Wetter haben wir auch Glück gehabt

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zuletzt geändert am 16.3.2001